Nach einem langen und besonders zum Ende hin sehr kalten Winter kommt nun endlich der Frühling.
An jeder Ecke kann man sehen, wie die Knospen der Bäume von Tag zu Tag mehr anschwellen, die Frühblüher wagen sich immer weiter aus dem Boden und die Vögel sind nicht mehr zu überhören.
Wie in jedem Jahr ist die Freude darüber allerorten spürbar. Warum ist das so? In einem Zeitalter, in dem das Wetter sich immer genauer vorhersagen lässt sollte doch jedem Menschen klar sein, dass der Frühling auf jeden Fall kommt. Und doch ist es immer wieder ein unbeschreibliches Gefühl, wenn aus Zweigen, die wie tot wirken, neues Leben sprießt. Dieses Wunder der Natur fasziniert jedes Jahr aufs Neue.
Beim ersten Taizé Gebet im Frühling soll es genau darum gehen: „Neues Leben“ ist das Thema. Die Andacht findet am Donnerstag, dem 5. April 2018 in der Matthäuskirche, Bocholder Str. 39 statt und beginnt um 20 Uhr. Wie immer wird es Gelegenheit geben, dem Thema des Abends in biblischen Texten nachzuspüren und mit den meditativen Gesängen der Gemeinschaft aus Taizé zur Ruhe zu kommen.
In diesem Jahr konnte man schon Ende Oktober die ersten Weihnachtsdekorationen in den Gärten und an den Fenstern sehen. Doch wofür stehen diese ganzen Sterne, Weihnachtsmänner und Rentiere eigentlich? Wenn man die Menschen fragt, welche Erwartungen und Hoffnungen sie mit diesen Symbolen verbinden, dann sind es für die meisten: weiße Weihnachten, fröhliche Familienfeiern oder wunderbare Geschenke.
Aber ist das wirklich alles, das wir erwarten dürfen? Was ist die eigentliche „Erwartung“, die die Adventszeit so kostbar macht? Und was können wir tun, um diese Zeit der Erwartung bewusster
wahrzunehmen?
Das nächste Taizé Gebet in der Matthäuskirche bietet Gelegenheit, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Die Andacht findet am Donnerstag, dem 7. Dezember 2017 um 20 Uhr in der Kirche an der
Bocholder Straße 39 statt. Die besinnliche Atmosphäre und die meditativen Gesänge aus Taizé bieten eine Gelegenheit, auch im Adventstrubel zur Ruhe zu kommen.
Der Sommer ist vorüber, nun folgt eine Zeit, in der die Menschen sich wieder mehr in ihren Häusern aufhalten. Nach vielen fröhlichen Festen zieht damit wieder die Stille in das Leben ein. „Stille“ ist auch das Thema des nächsten Taizé Gebets in der Matthäuskirche. Im Zentrum der Andacht stehen Gedanken zum Thema Stille, die sich ein junger Deutscher bei seinem Besuch in der südfranzösischen Gemeinschaft von Taize gemacht und aufgeschrieben hat. Hinzu kommen biblische Texte und die meditativen Gesänge
aus Taize, die die Möglichkeit eröffnen, sich vom Alltag zurück zu ziehen, still zu werden und in sich hinein zu hören.
Die Andacht findet am 5. Oktober 2017 in der Kirche an der Bocholder Str. 39 statt und beginnt um 20 Uhr.
Im Jahr 2017 reden alle von Martin Luther und das mit gutem Grund. Schließlich ist es in diesem Oktober 500 Jahre her, dass er mit dem Thesenanschlag die Reformation ins Rollen brachte. Was dabei aber in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird, ist die inhaltliche Brisanz seiner Position. Für die Menschen im 16. Jahrhundert war es eine Revolution, dass Luther verkündete, dass dem Menschen seine Sünden vergeben sind: allein aus der Gnade Gottes heraus. Gnade ist ein zentraler Begriff der lutherschen Lehre. Was aber sagt dieser Begriff den Menschen heute, 500 Jahre später?
Was verbinden wir mit dem Begriff „Gnade“? Hat dieser Begriff überhaupt etwas mit dem Glauben zu tun, oder hat er nicht eher in Form eines „Gnadengesuches“ seinen Platz im Rechtswesen? Beim nächsten Taizé Gebet in der Matthäuskirche am 4. Mai 2017 soll es darum gehen, was die Bibel den Menschen heute zum Thema „Gnade“ zu sagen hat. Die Andacht beginnt wie immer um 20 Uhr in der Kirche an der Bocholder Str. 39 und bietet Gelegenheit, diesen Gedanken mit biblischen Texten, den meditativen Gesängen aus Taizé und Zeiten der Stille nachzuspüren.
„Wer’s glaubt, wird selig!“ – ein Spruch, den sicher viele Menschen schon einmal gehört haben. Doch Glaube scheint in der heutigen Gesellschaft nicht mehr zeitgemäß zu sein: Während es vor einigen Jahren noch selbstverständlich war, einer der beiden großen christlichen Kirchen anzugehören, werden Menschen, die sich offen zu ihrem christlichen Glauben bekennen heute oft belächelt und für naiv und weltfremd gehalten. Glaube wird mehr und mehr zur Privatsache, und viele Menschen verlassen die Kirchen auch deshalb, weil sie mit der Botschaft der Kirchen nichts mehr anfangen können.
Ist es überhaupt noch zeitgemäß, an Gott zu glauben? Wo kann Glaube auch in der heutigen Gesellschaft stärken und heilen? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des nächsten Taizé Gebets. Die Andacht steht unter dem Motto „Glaube“ und findet am Donnerstag, dem 6. April 2017 um 20 Uhr statt. Die Lesung biblischer Texte, das Nachspüren der Stille und das Singen der meditativen Lieder aus Taizé bieten eine Gelegenheit um Abstand vom Alltag zu gewinnen und sich auf die Karwoche einzustimmen.
Die „vierte Jahreszeit“ strebt so langsam ihrem Höhepunkt entgegen. Luftschlangen, Konfetti und Kostüme beherrschen das Straßenbild. Und doch kann man an vielen Stellen schon Hinweise darauf finden, dass bald die christliche Fastenzeit beginnt. In den letzten Jahren hat sich hier ein regelrechter boom entwickelt. Fastenratgeber, SMS Fasten oder die Fasten App – es gibt (fast) nichts, das es nicht gibt. Das nächste Taizé Gebet in der Matthäuskirche lädt dazu ein, sich mit den typischen meditativen Gesängen aus Taizé auf die Fastenzeit einzustimmen. Die Andacht findet am Donnerstag, dem 2. März 2017 statt und beginnt wie immer um 20 Uhr in der Matthäuskirche an der Bocholder Straße 39.
„Schnell weg da, weg da, weg, wir haben keine Zeit“ sang Hermann van Veen schon in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Seitdem ist das Phänomen „Zeitdruck“ immer größer geworden. Das Leben wird von Smartphone und Kalender bestimmt, viele Menschen hetzen nur noch von Termin zu Termin.
Das nächste Taizé Gebet in der Matthäuskirche am 2. Februar 2017 beschäftigt sich deshalb mit der Frage, wie wir Menschen den Umgang mit uns selbst und unserer Zeit bewusster und sorgsamer gestalten können und welche Orientierung der Glaube und die Bibel dabei geben kann.
Die Andacht beginnt wie immer um 20 Uhr in der Kirche an der Bocholder Str. 39 und bietet Gelegenheit, diesen Gedanken mit biblischen Texten, den meditativen Gesängen aus Taizé und Zeiten der Stille nachzuspüren.
Das Ende der Sommerzeit bedeutet nicht nur das Ende von langen Abenden und Aktivitäten im Freien - für viele Menschen beginnt mit der dunklen Jahreszeit auch eine Zeit des Trübsals und der Einsamkeit. Und mit der Dunkelheit kommen auch die Ängste zurück: ganz konkrete Ängste vor dunklen Ecken und einsamen Straßen, aber auch abstrakte Ängste vor der Zukunft, um die eigene Arbeitsstelle oder die Gesundheit von Angehörigen.
In der nächsten Taizé Andacht am 3. November 2016 um 20 Uhr in der Matthäuskirche, Bocholder Straße 39 soll es deshalb auch um die Frage gehen, wie wir als Christinnen und Christen mit unseren grundsätzlichen, aber auch mit den alltäglichen Ängsten umgehen. Sprechen wir darüber oder versuchen wir sie zu verdrängen? Lassen wir uns von ihnen bestimmen und mutlos machen oder nehmen wir die Herausforderung an und wenden uns möglicherweise sogar denen zu, die als Kranke, Terroropfer oder Flüchtlinge viel existentieller bedroht sind als wir?
Wie immer bietet das Taizé-Gebet Gelegenheit, diesen Gedanken mit biblischen Texten, den meditativen Gesängen aus Taizé und Zeiten der Stille nachzuspüren.
Vor genau 50 Jahren wurde der 1. September in der Bundesrepublik Deutschland zum „Antikriegstag“ erklärt. Ganz bewusst sollte am Datum des Beginns des Zweiten Weltkriegs ein Zeichen dafür gesetzt werden, dass sich solche Gräuel niemals wiederholen dürfen. Das Taizégebet an diesem besonderen Tag steht aus diesem Anlass unter dem Motto „Frieden“. Die Andacht beginnt am Donnerstag, dem 1. September 2016 um 20 Uhr in der Matthäuskirche, Bocholder Straße 39.
„Nie wieder Krieg!“ war das Motto unter dem die Gewerkschaften schon länger dazu aufgerufen hatten, den 1. September zum Gedenktag zu erklären. Das Ziel eines Gedenktages wurde erreicht – vom
Weltfrieden sind wir jedoch weiter entfernt denn je. Weltweit toben Kriege und zerstören Menschenleben und Existenzen. Hier in Deutschland können die Menschen in Frieden, Freiheit und Sicherheit leben. Wie kostbar und wertvoll das ist, wird von vielen nicht wahrgenommen. Der Zustrom von Menschen, die durch Kriege in ihrem Land alles verloren haben und hier Zuflucht suchen, wird als Bedrohung empfunden. Dass es vor noch gar nicht so langer Zeit Deutsche waren, die Zuflucht vor den Auswirkungen von Krieg und Terror suchen mussten, gerät leicht in Vergessenheit. Dabei ist Frieden doch noch viel mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden beginnt in zwischenmenschlichen Begegnungen. Frieden erfordert einen friedlichen Umgang mit anderen. Frieden ist kein Frieden, wenn gleichzeitig Hass geschürt wird.
Die Taizé Andacht am Weltfriedenstag bietet eine Möglichkeit, diese Fragen in Ruhe zu bedenken und für den Frieden zu beten. Wie immer werden biblische Texte gelesen und die typischen meditativen Lieder aus Taizé zu singen.
„Wo der Geist Gottes weht, da ist Freiheit!“ – ein großes Versprechen in Zeiten, in denen weltweit Menschen aufgrund ihrer politischen Meinung verfolgt und inhaftiert werden. Zeiten, in denen das freie Äußern einer Meinung oft in Beschimpfungen, Beleidigungen oder gar tätlichen Angriffen endet. Zeiten, in denen sich aber auch Menschen durch den Druck der Arbeitswelt in ihrer Freiheit beschränkt fühlen. Freiheit hat eben viele Gesichter. Was aber unterscheidet die Freiheit, die durch Gottes Geist erfahrbar wird von der „normalen“ Freiheit? Das Taizé Gebet in der Matthäuskirche bietet im Juli die Gelegenheit,
diesen Fragen und Gedanken nachzuspüren.
Die Andacht unter dem Motto „Wo der Geist Gottes weht, da ist Freiheit!“ findet am Donnerstag, dem 7. Juli 2016 statt und beginnt wie gewohnt um 20 Uhr. Wie immer werden biblische Texte zum Thema gelesen und die typischen meditativen Lieder aus Taizé gesungen. In Zeiten der Stille hat jeder und jede die Gelegenheit, sich persönlich auf das Thema einzulassen.
Einer für alle – alle für Einen: ein Motto, das früher einmal selbstverständlicher Bestandteil des Wertekanons in unserem Land war. Als Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut werden musste, wurde nicht lange nach dem persönlichen Nutzen gefragt, sondern einfach zusammen angepackt. Wie aber sieht es heute mit gelebter Solidarität aus? Die Medien berichten immer wieder von Menschen, die
nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind und sich aus der Solidargemeinschaft am liebsten verabschieden würden. Dem gegenüber stehen Initiativen wie „Essen packt an“ oder aber runde Tische, die sich in
Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge engagieren. Das Taizé Gebet in der Matthäuskirche möchte im Juni Gelegenheit geben, sich mit diesen Fragen auseinander zu setzen.
Die Andacht steht daher unter dem Motto „Solidarität“. Sie findet am Donnerstag, dem 2. Juni 2016 statt und beginnt wie gewohnt um 20 Uhr. Wie immer werden biblische Texte zum Thema gelesen und die typischen meditativen Lieder aus Taizé gesungen. In Zeiten der Stille hat jeder und jede die Gelegenheit, sich persönlich auf das Thema einzulassen.
Endlich ist der Frühling da – die Tage werden wärmer und länger. In den Gärten riecht es nach Blüten – aber auch der Duft der ersten Grillwürstchen zieht durch die Luft. Im Mai warten so viele Feiertage
und lange Wochenenden wie selten. Was liegt da näher, als sich eine Auszeit zu gönnen und dem grauen Alltag zu entfliehen?
Das Taizé Gebet in der Matthäuskirche steht daher im Mai unter dem Motto „Entschleunigung“. Die Andacht findet am Donnerstag, dem 5. Mai 2016 statt und beginnt wie gewohnt um 20 Uhr. Die Lesung biblischer Texte, das Nachspüren der Stille und das Singen der meditativen Lieder aus Taizé bieten eine Gelegenheit um Abstand vom Alltag zu gewinnen und sich auf die vielen freien Tage einzustimmen.
Unser Motto in diesem Monat ist "Hoffnung". Angesichts immer neuer Meldungen über Terroranschläge und Krieg, über Anschläge auf Menschen anderer Herkunft oder anderer politischer Meinung fällt es nicht immer ganz leicht, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Vielleicht kann die Andacht am Donnerstag dem 7. April 2016 uns Mut machen, Kraft und Hoffnung aus unserem Glauben zu schöpfen. Wie jeden Monat beginnen wir um 20 Uhr mit der Andacht.
Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennengelernt hat, sagt ein altes Sprichwort. Ist es wirklich so einfach? Wieso ist vieles unbekannte für uns interessant und reizvoll, während anderes uns Angst macht? Gerade für Christinnen und Christen sind dies in den letzten Wochen und Monaten spannende Fragen, über die es immer wieder neu nachzudenken lohnt. Das nächste Taizé Gebet in der Matthäuskirche will hierzu Gelegenheit und Anregungen geben. Die Andacht findet am Donnerstag, dem 3. März 2016 statt und beginnt wie immer um 20 Uhr in der Matthäuskirche an der Bocholder Straße 39.
Auch wenn im Moment noch die Diskussion über die Sicherheit innerhalb von Menschenmengen die Vorfreude auf Karneval überschattet, so laufen die Vorbereitungen doch auf vollen Touren. Dem eigenen Alltag für eine Weile zu entfliehen, mal in eine ganz andere Rolle zu schlüpfen und ganz ungehemmt und frei von Zwängen aus sich heraus zu gehen: Was treibt Menschen dazu, sich einmal im Jahr ganz anders zu präsentieren als sonst? Das Taizé Gebet am Abend der „Weiberfastnacht“ möchte unter dem Motto „Schein oder Sein?“ Denkanstöße geben. Die Andacht findet am Donnerstag, dem 4. Februar 2016 statt und beginnt wie immer um 20 Uhr in der Matthäuskirche an der Bocholder Straße 39.
Wie immer bietet die Andacht die Möglichkeit, gemeinsam Texte aus der Bibel zu hören, die meditativen Lieder aus Taizé zu singen und in Zeiten der Stille den eigenen Gedanken zum Thema nachzuspüren und so Kraft zu sammeln - für den Umgang mit unseren aktuellen Ängsten, für die „Tollen Tage“ und für unseren ganz „normalen“ Alltag.
Im Supermarkt, beim Arzt, an der Bahnsteigkante – überall und immer wieder ist „Warten“ angesagt. Warten, das ist lästig, es kostet unnütz Zeit – das Leben wäre so viel einfacher ohne diese Warterei. Beim
nächsten Taizé Gebet soll „Warten“ das Thema sein. Die Andacht findet am Donnerstag dem 3. Dezember 2015 in der Matthäuskirche, Bocholder Straße 39 statt und beginnt um 20 Uhr.Die heutige Zeit ist schnelllebig; Warten passt da nicht ins Bild. Und doch gibt es auch noch ein anderes Warten – ganz aktuell das Warten auf Weihnachten.
Viele Menschen kennen aus ihrer Kindheit noch die Fernsehsendung „Wir warten auf’s Christkind“. Ja, auch dieses Warten hätte man gerne abgekürzt, aber irgendwie gehörte es auch zum Fest dazu.
Weihnachten ohne Warten wäre Weihnachten ohne Advent – es würde etwas Wesentliches fehlen.
Wie aber kann man Warten in etwas Positives verwandeln? Kann Warten nicht auch eine Atempause sein? Kann man sich beim Warten vielleicht sammeln um die späteren Aufgaben mit mehr Ruhe und
Gelassenheit anzugehen?
Wie immer bietet das Taizé-Gebet Gelegenheit, diesen Gedanken mit biblischen Texten, den meditativen Gesängen aus Taizé und Zeiten der Stille nachzuspüren.
Die Tage werden kürzer, der Herbst hält Einzug. Nun beginnt die Zeit, in der die Menschen wieder näher zusammen rücken. Gemeinschaft wird wieder großgeschrieben; Grund genug, dies zum Thema des nächsten Taizé Gebetes in der Matthäuskirche zu machen. Die Andacht findet wie immer am ersten Donnerstag des Monats statt und beginnt am 1. Oktober 2015 um 20 Uhr in der Matthäuskirche, Bocholder Straße 39.
Gemeinschaft ist etwas, dem wir uns nicht entziehen können: ob in der Familie, im Beruf, im Verein oder in der Gemeinde – immer bilden wir mit unseren Mitmenschen eine Gemeinschaft. Nicht immer ist das einfach. Wer kennt nicht das Gefühl, dass es auch ein zu viel an Gemeinschaft geben kann. Manchmal möchte man eben doch einfach mal nur für sich sein und tun und lassen können, was man gerade will – ohne Rücksicht auf die anderen. Genauso gehören zu jeder Gemeinschaft auch Menschen dazu, die man mehr und andere die man weniger gerne dabei hat. Ist Gemeinschaft also doch verzichtbar?
Jeder, der einmal erfahren hat, wie gut Gemeinschaft tun kann, wird diese Frage laut und deutlich mit einem Nein beantworten. Schon unsere Vorfahren wussten: „Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude!“ Wie bei allem anderen ist es auch hier wichtig, die Balance zwischen einem „zu viel“ und einem „zu wenig“ zu finden.
Wie immer bietet das Taize-Gebet Gelegenheit, diesen Gedanken mit biblischen Texten, den meditativen Gesängen aus Taizé und Zeiten der Stille nachzuspüren.
Das Thema des nächsten Taizé Gebets in der Matthäuskirche lautet „Gebrauche deine Kraft…“. Die Andacht findet am Donnerstag, dem 3. September 2015 in der Kirche an der Bocholder Straße 39 statt und beginnt wie immer um 20 Uhr.
„Kraft“ ist eines der Zauberwörter unserer Zeit. Wer wünscht sich nicht kraftvoll, dynamisch und jugendlich alle Herausforderungen des Alltags zu bestehen? Die Wirklichkeit sieht aber meist ganz anders aus: Ohnmachtsgefühle angesichts immer neuer Katastrophenmeldungen in den Nachrichten, burn-out als Volkskrankheit und Ängste vor der Zukunft bestimmen allzu oft das Leben. Der oft gehörte Satz: „Was kann ich denn schon ausrichten?“ zeigt, wie schwer es ist, sich aufzuraffen.
Vielleicht kann es gelingen, diese Hürde zu überwinden, wenn man auch einmal auf sich selber schaut. Für was habe ich denn eigentlich noch Kraft? Welche Aufgabe käme meinen Neigungen entgegen? Gibt es vielleicht sogar einen Bereich, in dem mein Engagement für andere mir selbst wieder neue Kraft geben kann?
Eine gute Gelegenheit in Ruhe darüber nachzudenken und neue Kraft zu schöpfen bietet das Taizé Gebet mit dem Lesen biblischer Texte, dem Singen der meditativen Gesänge aus Taizé und Zeiten der Stille.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der verantwortlichen Pfarrerin Frau Ulrike Schreiner-Menzemer.